Die Künstlerin Barbara Ihle

Die Waderner Künstlerin Barbara Ihle widmet sich seit rund 30 Jahren der alten Kunsttechnik des Scherenschnittes und ist durch ihre rege Ausstellungstätigkeit sowie zahlreiche Projekte überregional für ihre filigranen Kunstwerke bekannt.

So entwarf sie auch die Schattenrisse von Personen aus unterschiedlichen Epochen für das Stadtmuseum Wadern, die nun als lebensgroße Standbilder sowie als Drucke auf Vorhängen in der Ausstellung zu bewundern sind.

Auch durch die von ihr seit über 10 Jahren gestalteten Titelbilder für das Programmheft der "Konzerte in der kleinen Residenz Wadern e. V." ist sie dem kulturinteressierten Publikum bekannt.

Jedes ihrer Bilder ist ein Unikat nach eigenem Entwurf, das Barbara Ihle mit dem Messer als sogenannten "Flachschnitt" ausführt. Dabei befasst sie sich vor allem mit dem Thema "Mensch" in allen möglichen Situationen, wobei sie sich von ihrer Umwelt und aktuellen Geschehnissen inspirieren lässt.

Ihre Arbeiten zeigen eine spannende Mischung abstrakter, surrealer und realistischer Elemente und lassen sich stilistisch dem sogenanten "Phantastischen Realismus" zuordnen. Dabei schlagen sie die Beobachter durch ihre Bandbreite von witzig-ironischen Motiven über moderne Strukturen bis hin zu nachdenklichen Stillleben in ihren Bann.

Geboren wurde Barbara Ihle in Memmingen im Allgäu. Nach ihrer Ausbildung zur Fachlehrerin für Zeichnen und Werken an der Werkkunstschule Würzburg und Augsburg hielt sie sich mehrere Jahre in Südafrika und Ausralien auf.

Seit 1989 lebt sie mit ihrer Familie in Wadern im nördlichen Saarland.

(Künstlerporträt von Christina Pluschke, Leiterin Museum Wadern.)